Dienstag, 11. Mai 2010

Anfahrtschronik

8:00
Fahrer, Beifahrer und ich treffen uns, das Fahrzeug wird eingeladen
8:45
wir holen Material aus dem Q-Stall und drucken die restlichen Poster aus
9:10
ich stehe oben bei Maschinenbau und warte auf jemand mit Schlüssel um an den Papierschneider zu kommen
9:30
Es kommt niemand mehr mit Schlüssel, ich traue mir zu die Poster auch mit einer Schere auf Maß zu bekommen, immerhin ist um 10 Uhr Abfahrt
9:50
Poster sind jetzt fertig gerahmt und im Auto, der Rest auch.
10:00
Nochmal auf Toilette, wir sind so weit
10:30
Der Mitfahrer beschließt jetzt noch Handzettel zu entwerfen. Spontan werden zusätzlich zwei Poster für den Masterstudiengang in Druckauftrag gegeben. Der Beifahrer muss sich kümmern. Ich bereite zwei Rahmen vor. Der Fahrer holt Proviant, beim Bäcker gibt es Käseschnecken
11:00
Es kommen immer wieder Leute vorbei "ihr seid ja immer noch da"
11:05
"Wolltet ihr heute nicht los, nach Leipzig?"
11:15
Wir fahren! - in die Ihringstraße um Mitfahrers Koffer ab zu holen. Mitfahrers Frau hat ihn gepackt, da Mitfahrer am Wochenende sehr viel Stress hatte
11:30
Mitfahrer "So, dann auf nach Leipzig"
11:35
Ich bekomme einen Anruf von Mitbewohnerin die gerade im Labor ist. Mitfahrers Frau hat dort gerade angerufen und nachgefragt, ob Mitfahrer seinen Koffer auch mit genommen hat......"es wäre ja nicht das erste Mal........"
11:38
Mitfahrer und Beifahrer beschweren sich über die Verwaltung, über Studenten, und über Leute die nicht "einen Schritt weiter denken können"
11:45
Mitfahrer philosophiert über wissenschaftliches Arbeiten, ich esse meine Käseschnecke, Fahrer und Beifahrer navigieren
12:00
Der Mitfahrer vespert ein süßes Teilchen
13:00
Tankstopp - Fahrer und Beifahrer versuchen eine Musikkassette zu kaufen, dieses Format ist nicht mehr erhältlich
13:10
Der Mitfahrer hält seine zweite Vesper mit einem reichlich belegtem Baguette
14:20
Die Ausstellertickets für die Messe werden von Mitfahrer ausgegeben, jetzt liest er auch den dazugehörigen Brief "Die Ausstellerausweise erhalten ihre Gültigkeit nach Eingang der Standgebühr" Mitfahrer : "Ja, ich weis jetzt garnicht ob das geklappt hat *gekünsteltesLachenindieRunde*"
15:15
Das Fahrzeug passiert das Schild "Stadt Leipzig"
15:20
Es herrscht kurze Verwirrung welche Messe die richtige ist, es stellt sich heraus das nach Beifahreranweisung die Autobahn zu früh verlassen wurde, die Navigation erfolgte mit sehr altem Kartenmaterial. Wir fahren durch die Stadt, auch an unserem Hotel vorbei, denn...
15:45
...der Mitfahrer muss direkt am Haupteingang der Messe abesetzt werden.
15:48
Die Stimmung ist entspannter, das Fahrzeug macht sich auf den Weg Richtung Hotel

Das wird eine interessante Woche...

Montag, 29. März 2010

Barrierefrei Studieren


So, hier ist er mein erster und einziger Podcast


Wie folgt man einer Vorlesung, wenn man nichts sieht, und wie schreibt man drei Stunden Klausur, wenn man sich zwischendurch um seinen Blutzuckerspiegel kümmern muss?

Ich hab mich an der Fh in Giessen umgehört, wie es ist mit Behinderung zu studieren, und besonders viel darüber erfahren wie Blinde und Sehbehinderte studieren.


Wer hören will - muss klicken
hier

Donnerstag, 28. Januar 2010

Cover-Memory IV


...neulich beim Gefrierfach abtauen....


Mittwoch, 27. Januar 2010

Geschenkter Wunsch o. ä.

Wenn man mit 5 Jahren von Oma oder Nachbar gefragt wurde was man sich denn zum baldigen Geburtstag wünscht, so hat man sich schon auf die Fragen vorbereitet und einen Buchtitel oder ein bestimmte Folge TKKG im Kopf die man nenne kann. Wir man mit 25 Jahren nach einem Wunsch gefragt, ist man unvorbereitet, wundert sich kurz warum jemand einen Wunsch erfüllen will, merkt erstaunt, dass schon wieder ein Jahr ins Land gegangen ist.
Was auf so eine Frage Antworten? Oh, ach, ich hab eigentlich grad gar keinen Wunsch.
Falls einem doch etwas einfällt, ein Wunsch ähnlich derer die man mit 5 hatte, so ist es einem etwas unangenehm einfach so einen Wunsch zu äußern, so als würde man eine Einkaufsliste durchgeben, man will nicht so fordernd sein. Denn es muss einem doch keiner etwas schenken, ist es nicht irgendwie ein Geschenk, sich etwas wünschen zu dürfen.

Nach der letzten Bodylotionwelle hab ich mir in einer langweiligen Stunde überlegt, was ich mir wünschen würde, und obwohl ich mir komisch dabei vor komme einfach so Wünsche zu äußern, (Das letzte mal das ich so eine Liste geschrieben hab, war ans Christkind) werd ich diese Sammlung im zuge des vorangegangenen Posts veröffentlichen:


eine fesselndes Buch
Den Soundtrack von diesem Film wo sie die ganze Zeit in so einer Fabrik rumlaufen und sich beschießen, auf dem Parkplatz sitzt ein Mädchen im Auto und wartet auf ihren Vater
einen Besuch im Stadttheater Gießen
eine Band
diese Origami Kette die ich in Paris mit Li gesehen habe
Indische Essen gehen
Webspace bzw eine Homepage wo sie ihren Blog hinpacken kann, und anderen Krams, die auf .to endet und ot heißen könnte, so dass ich die e-mail Adresse block@ot.to haben kann und an Kollegen welche mit deren Nachnahmen vergeben kann.
Ein nicht zu großes Aquarium, in dem kleine Garnelen leben
Jeden Jahresanfang brauch ich neue Einlegeblätter für den Taschenkalender
Frisörgutschein
Den Film "Angel A"
Mal wieder in ein Konzert gehen
Das Sarah und Daniel mal nach Gießen kommen



Ein zweiter Grund dafür, warum das Wünsche äußern komisch ist, ist dass die Überraschung dadurch natürlich auch kleiner wird.

Nur Schaum

Auf Grund vergangener als auch bevorstehender Ereignisse möchte ich diese Präsenz im Weltnetz nutzen, um eine Sache klar zu stellen. Obwohl ich gerne dusche und auch bade, mir zweimal täglich das Gesicht eincreme und gelegentlich auch die Hände, habe ich eine Abneigung gegen das Schenken von Bade und Hautpflegeprodukten. Meist sind es Duschgel und Bodylotion zusammen in so ein kleines Täschchen gepackt, vielleicht mit einem Schwamm dazu. Im Laufe der Zeit habe ich Produkte gefunden die mir gefallen, und die ich nach kaufe, wenn sie leer sind. Täschchen in verschiedenen Größen haben sich angesammelt, und es gibt Duftrichtungen die wirklich nicht mein Ding sind (speziell Lavendel und Erdbeere gehören dazu) und wer einmal nach morgendlichem ganzkörperfetten mit Kokosbodybutter in einer dicht gepackten Vorlesung gesessen hat merkt, dass auch das Umfeld ehr den neutralen Geruch zu schätzen weis.
Nach längerer Beschäftigung mit diesem Thema frag ich mich auch, warum solche Geschenke stets das Doppel aus Showergel und Lotion beinhalten, aber nie irgendwo Haarshampoo drin ist, was sich bei mir seit je her immer schneller verbraucht als Duschgel (fast als wäre es ein Naturgesetz).

Die Häufung von Dusch-Geschenksets hat mich zum Nachdenken über das Schenken an sich gebracht.

Ein gutes Geschenk...
ist etwas was der Beschenkte haben will, obwohl er noch nicht weiß das er es haben will
ist etwas was sich der Beschenkte aus welchem Grund auch immer noch nicht angeschafft hatt, obwohl er es gerne hätte
hat keinen mindest- oder maximal Preis
hat etwas mit dem Beschenkten und/oder dem Schenker zu tun
kann ein Gutschein sein

Ein schlechtes Geschenk...
fühlt sich so an, als wäre es für jemanden anderen bestimmt. Es gibt dem Beschenkten das Gefühl, dass der Schenker den Beschenkten nicht kennt, bzw. in ihm eine andere Person
kann ein Gutschein sein


So, nach dem zusammenschreiben der Gedanken komme ich mir jetzt undankbar vor, eigentlich sollt ich mich freuen, wenn mir etwas geschenkt wird, wenn sich jemand überlegt hat das ich ein Geschenk bekommen soll, und über ein Geschenk darf man nicht meckern. "Die Geste zählt"

Manchmal gibt es aber auch Situationen in denen geschenkt wird, weil der Schenker denkt dass er schenken muss. Für diesen Fall würd ich mir wünschen, dass sich der Schenker das Schenken von Pflichtgeschenken einfach schenkt.
Wenn es doch ein Anstandspräsent geben muss, bitte kein Duschgel. Danke.