Donnerstag, 6. September 2007





a friend ist like the sun - always there, even if unseen






Montag, 3. September 2007

Kopenhagen Teil 1

Nach 16 Stunden Schlaf, bin ich heute wieder in Großen Linden aufgewacht.
Eigentlich wollte ich während dem Urlaub vor Ort posten. Internet wäre auch zugänglich gewesen, aber wir waren den ganzen Tag und die halbe Nacht unterwegs, es gab einfach keine Zeit und Energie mehr dafür. Selbst das wenige was ich auf Postkarten geschrieben habe ging nicht fehlerfrei von der Hand so steht auf einer Postkarte in der Empfängeradresse "Münschen".
Darum poste ich jetzt nachträglich und ausgeschlafen chronologisch von vorne.

Teil 1 ich reise an und habe Probleme dabei

Der Flug von München nach Kopenhagen dauert eine Stunde. Da kann man doch nicht sagen man gehe auf Reisen, wenn man hopladihop schon da ist. Kann man denn Urlaub machen, wenn man gar nicht angereist ist. Die langen Stunden im Zugfahrt dienen meistens dazu, das ich mich auf mein Ziel einstelle, unfertige Gedanken abschließen, mal wieder keine Fachliteratur lese, und dann bereit für die Erholung dort ankomme, wo ich hin wollte. Glücklicherweise kommt zu der Flugzeit ja noch zwei Stunden Anfahrt und 1,5 Stunden Aufenthalt im Flughafen dazu, und schon hat man eine Reise unternommen.
Bin ein ausgesprochener wenig Flieger und war froh als ich meinen 7-stelligen Kode in einen Boardingpass verwandelt, und meine Tasche auf den richtigen Weg geschickt hatte. Bleibt genug Zeit für einen Streifzug durch den Flughafen. Samsung hatte einen Stand mit neuen Laptops in Glasvitrinen und zwei benutzbare Rechner mit Internet aufgebaut. Die Gelegenheit wollte ich gleich für die erste Urlaubsmeldung nutzen. Die Dina 5 großen Tastatur beklebt mit chinesischen und unseren Schriftzeitchen hatte ihre Tücken, da unsere Zeichen nach Amerikanischem Muster geklebt waren, aber normal wie in Deutschland funktionierten, was einige Probleme beim Einloggen in den Blog bereitet hat. Nach erfolgreichem Login und den ersten drei Zeilen Text ist das "a" hängen geblieben und hat sich nicht mehr stoppen lassen, alles "strg+alt+entf" etc. hat keine Reaktionen gebracht. Der Scrollbalken wurde kleiner und sonst ging nichts. Nach 10 min. blödem rum klicken bin ich einfach gegangen, und hab mein komplett eingeloggtes Blogfenster hinterlassen. Als ich eine halbe Stunde später noch mal vorbei gekommen bin standen fremde Reisende vor dem mit "aaaaa" gefülltem Blog und haben blöd rum geklickt. Hatte also den Samsung-Ausstellungsstand kaputt gemacht und fühlte mich auf den Flughafen-Überwachungs-Monitoren verfolgt.
Da kann ich es ja gleich mal durch die Sicherheitsschleuse probieren. Es gibt dort weder Tafeln noch Personen die einem sagen was mach machen muss. Nach ein paar Minuten Beobachtung meiner Vorgänger wusste ich: Handgepäck aufs Band legen, Kamera raus nehmen und separat in eine Plastikkiste legen, Jacke ausziehen und auch dort hinein. Die Vorgänger sind dann nach Kopfnicken des Sicherheitsbeamten durch dieses Tor gegangen, und wurden dann weiter gewunken um ihre Jacke etc. wieder an sich zu nehmen. Kopfnicken - ich geh durchs Tor - es piept - werde in eine Kabine gewunken *verdammt, der Samsung PC*. Eine Frau kommt und sagt zu mir auf Englisch dass ich aufstehen und die Arme ausbreiten soll. Ich sag "all right" sie redet auf Deutsch mit einem Kollegen und tastet mich ab dann - "please put off your shoes" ich: "okay". *Wenn ich jetzt auf einmal einwandfreies deutsch spreche mach ich mich bestimmt verdächtig*. Nach einzelnem Schuhe durchleuchten und Fußsohlen abtasten darf ich mich wieder anziehen und meine Sachen an mich nehmen. Sie "yes, you can go now".
Nach einer weiteren halben Stunde Wartezeit in der ich mich unauffällig verhalte, ist mein Flug fertig zum Boarding. Es gibt zwei Schalter einen für normale, einen für e-Tickets mit Barcode. Besitzer eines solchen dürfen sich an den "Quick-Check-in" stellen. Da viel mehr Passagiere e-Tickets und teilweise Schwierigkeiten haben den Barcode auf die richtige Stelle zu legen, dauert der Quick-Check -n erheblich länger.
Im Flugzeug nehme ich meinen Fensterplatz ein, schnall mich an, und beobachte das Geschehen auf dem Flugplatz. Leider bin ich zu ängstlich um mich über "alle elektronischen Geräte beim Start ausgeschaltet lassen" hinweg zu setzen, und mache keine Bilder der Frankfurter Hochhaus Skyline wie sie unter uns kleiner wird, genieße aber die Aussicht. Fliegen ist so toll. Das Wetter ist super, wir fliegen durch ein paar Schäfchenwolken durch und ich bin begeistert, das man aus 1200 m Flughöhe Felder, Häuser, und Autos erkennt. Nach einiger Zeit fliegen wir über Schwerin und Hamburg weg, man sieht die Elbe dann die Küste und das Meer. Nachdem wir ein paar Schiffe überholt haben, lässt sich Schweden und die Brücke nach Dänemark erkennen. Wir landen, ich bin in Kopenhagen. Roland der aus München schon zwei Stunden vor mir angekommen ist wartet schon, und wir fahren ins Hotel. Am frühen Abend laufen wir das erste mal durch die Stadt und treffen uns mit Rolands Freund Markus zum Steak essen. Markus kommt aus Österreich und lebt, arbeitet und studiert in Kopenhagen, Abends an der U-Bahn Station sieht er mit seinem Lodenjanker und dem Gastgeschenk aus, als würd er von der Wiesen kommen. Wir gehen zu Fuß ins Hotel, der erste Eindruck der Stadt ist sehr positiv. Bin auf die nächsten Tage gespannt.

Bilder zu Teil 1


Dienstag, 21. August 2007

chronische Beförderung

So, bin dann wieder zurück. Nach fünf Wochen Heimataufenthalt in der Weißwurschtmetropole, hat die Stadt des Fleischextrakts mich wieder.
Die Fahrt war zur Hälfte toll, und am Ende war mir wieder klar, wie hier die Uhren ticken.
Bis Frankfurt saßen wir sehr bequem in einem mit hellem Leder ausgeschlagenen 3er BMW, und konnten den Blick durch das Panoramadach in den Himmel richten. Am Steuer, wie es nicht besser gepasst hätte, der 30jährige Wirtschaftsjuppi mit zurückgekämmten Haaren, und zwei Handys die in schöner Gleichmäßigkeit abwechselnd geklingelt haben. Anhand der Telefonate erhielt man einen unterhaltsamen Einblick in seine Arbeit, seinem Freundeskreis (John weis nicht genau ob er mit seiner Freundin zusammen bleiben soll, oder vielleicht lieber doch mit Sabine...), und die Krankenakte seiner Freundin, die er vermutlich in ein paar Monaten heiraten wird, denn so Juppi zu John "so eine Beziehung wie jetzt hate ich schon lange nicht mehr, und du weißt ja wie aktiv ich die letzen Jahre war". Und waren die Gespräche beendet, haben wir so über dies und das geratscht, was die kurze Fahrzeit noch kürzer erscheinen lies.

Abfahrt 07:05 M. DonnersbergerBr. - Ankunft10:07 F. Hbf Fahrzeit: 3:00h

im Frankfurter Hbf musste man sich bis zum nächsten Zug Richtung Gießen 50 min gedulden.
Nach 20 min Fahrt im RE seh ich die Schilder von COS und der METRO im Industriegebiet von Großen Linden doch der Zug verlangsamt seine Fahrt nicht. Verdammt, das ist wohl wirklich einer der wenigen die meine Heimathaltestelle auslassen und direkt bis Gießen durchfahren.
11:35 Ankunft in Gießen, der Zug der um 11:36 nach Großen Linden fährt hat mich mit meiner Tasche vielleicht noch die Treppe hoch wuchten sehen, hatte aber wohl den Hebel der die Türen schließet betätigt. Also wieder runter die Treppe, auf den Fahrplan geschaut 12:36 der nächste Transfer, irgendwann gegen Mittag wird der Halbstundentakt unregelmäßig. Haach ja, genau so läuft das hier ja, so war das eigentlich auch das letzte halbe Jahr. Es gibt ja noch den Busbahnhof blauäugig und voller Illusionen trage ich mein Gepäck vor den Bhf. Im Busfahrplan gibt es auch so ein Mittagsloch, hab also unabhängig vom Verkehrsmittel noch ne Stunde Zeit. Die Erinnerung kommt wieder, glaub ich hatte beschlossen mich nicht mehr über die öffentliche Beförderung aufzuregen, sondern bin zum Stammkunden im Zeitschriftengeschäft geworden.
Irgendwann bin ich dann angekommen

Ankunft 10:07 F. Hbf - Ankunft 13:00 Großen Linden Fahrzeit: 3:00h

Und wo hier sowieso gerade über Beföderung gesprochen wird, heute Morgen ....ach davon erzähl ich heute nicht mehr.

Samstag, 18. August 2007

beeindruckende Berge



Ich geb es als Münchner, der in der Fremde gerne seine Herkunft erwähnt nur sehr ungern zu, aber am Mittwoch war ich zum ersten Mal mit Wanderschuhen in den Bergen.

Wir sind durch die Höllentalklamm und noch viel weiter rauf gestiegen, und dann wieder runter.
Weil ich keine Höhenmeter gezählt habe und mir die Ortsnamen nicht gemerkt habe, und weil eine schöne Tourbeschreibung zu lesen, nicht an das eigentliche Erlebnis heran kommt liefere ich jetzt hier keine Faktensammlung.
Dachte immer, ein Bach im Gebirge sieht nur in der Mineralwasserwerbung so blau aus, und um am Felsen herunter laufende natürliche Wasserfälle zu sehen muss man weit fliegen. Aber es reicht, sich eine Stunde ins Auto zu setzen und mit festem Schuhwerk, Zug- und Alpspitz im Blick gen Himmel zu laufen, und der Weg führt einen vorbei, an durch Wasser und Zeit in die Tiefe gegrabene Schluchten, blank gewaschenen Steinbecken.
Sehr elementar alles, sehr schön, und sehr entspannend, denn Grübeleien haben keinen Platz, da die Konzentration auf die Steine, den Fuß und den nächsten Schritt gebündelt wird, und wenn man vom Weg aufschaut in die Höhen, Weiten und Tiefen ist die Welt grad in Ordnung.
Nach fünf Wanderstunden und einem anstrengenden Abstieg durch Steine, Wald und Wiesen ist die Ankunft im Tal und in der alltäglichen Zivilisation auch nicht schlimm, wenn man sich vor einen Teller Schweinsbraten mit Kloß und Soß und Blaukraut zu einem großen Radler setzt, und noch mal am Hang entlang nach oben schaut.

Sonntag, 12. August 2007

angestaubte Bilder



Hab es bestimmt schon vor ein paar Monaten versprochen, und erst heute gemacht. Die Bilder von Lisa, Peter, Paul und Kai zu Besuch in Gießen sind online, und erinnern an eine coole Woche Kommunen-Leben.Teste grad Picasa zur Bildverwaltung, bisher gefällt mir das recht gut mal sehen was sich da noch so entdecken lässt.

Montag, 23. Juli 2007

Testeintrag

Habe jetzt ein bisschen herumgesucht, ob ich irgendwo weiter blogge, und beim suchen fiel mir ein dass ich vor längerm mal zum Spaß so einen Account hier eingerichtet habe. Vielleicht funktioniert das ja. Hab noch keine Ahnung, was hier so möglich ist, aber mann wird sehen.Ist auf jeden Fall nicht so schön wie bei sunnybluesky, aber irgendwie muss es weitergehen. Also mal abwarten.

Montag, 6. März 2006

Schnee

Rechtzeitig am Freitag Abend haben wir München verlassen, und konnten nur im Radio verfolgen wie S-Bahn, Bus und Tram zusammen gebrochen sind. Die Rückfahrt heute war erstaunlich staufrei, aber meine Heimatstadt sieht irgendwie verändert aus.

schnee2.jpg scnee1.jpg