Dienstag, 21. August 2007

chronische Beförderung

So, bin dann wieder zurück. Nach fünf Wochen Heimataufenthalt in der Weißwurschtmetropole, hat die Stadt des Fleischextrakts mich wieder.
Die Fahrt war zur Hälfte toll, und am Ende war mir wieder klar, wie hier die Uhren ticken.
Bis Frankfurt saßen wir sehr bequem in einem mit hellem Leder ausgeschlagenen 3er BMW, und konnten den Blick durch das Panoramadach in den Himmel richten. Am Steuer, wie es nicht besser gepasst hätte, der 30jährige Wirtschaftsjuppi mit zurückgekämmten Haaren, und zwei Handys die in schöner Gleichmäßigkeit abwechselnd geklingelt haben. Anhand der Telefonate erhielt man einen unterhaltsamen Einblick in seine Arbeit, seinem Freundeskreis (John weis nicht genau ob er mit seiner Freundin zusammen bleiben soll, oder vielleicht lieber doch mit Sabine...), und die Krankenakte seiner Freundin, die er vermutlich in ein paar Monaten heiraten wird, denn so Juppi zu John "so eine Beziehung wie jetzt hate ich schon lange nicht mehr, und du weißt ja wie aktiv ich die letzen Jahre war". Und waren die Gespräche beendet, haben wir so über dies und das geratscht, was die kurze Fahrzeit noch kürzer erscheinen lies.

Abfahrt 07:05 M. DonnersbergerBr. - Ankunft10:07 F. Hbf Fahrzeit: 3:00h

im Frankfurter Hbf musste man sich bis zum nächsten Zug Richtung Gießen 50 min gedulden.
Nach 20 min Fahrt im RE seh ich die Schilder von COS und der METRO im Industriegebiet von Großen Linden doch der Zug verlangsamt seine Fahrt nicht. Verdammt, das ist wohl wirklich einer der wenigen die meine Heimathaltestelle auslassen und direkt bis Gießen durchfahren.
11:35 Ankunft in Gießen, der Zug der um 11:36 nach Großen Linden fährt hat mich mit meiner Tasche vielleicht noch die Treppe hoch wuchten sehen, hatte aber wohl den Hebel der die Türen schließet betätigt. Also wieder runter die Treppe, auf den Fahrplan geschaut 12:36 der nächste Transfer, irgendwann gegen Mittag wird der Halbstundentakt unregelmäßig. Haach ja, genau so läuft das hier ja, so war das eigentlich auch das letzte halbe Jahr. Es gibt ja noch den Busbahnhof blauäugig und voller Illusionen trage ich mein Gepäck vor den Bhf. Im Busfahrplan gibt es auch so ein Mittagsloch, hab also unabhängig vom Verkehrsmittel noch ne Stunde Zeit. Die Erinnerung kommt wieder, glaub ich hatte beschlossen mich nicht mehr über die öffentliche Beförderung aufzuregen, sondern bin zum Stammkunden im Zeitschriftengeschäft geworden.
Irgendwann bin ich dann angekommen

Ankunft 10:07 F. Hbf - Ankunft 13:00 Großen Linden Fahrzeit: 3:00h

Und wo hier sowieso gerade über Beföderung gesprochen wird, heute Morgen ....ach davon erzähl ich heute nicht mehr.

Samstag, 18. August 2007

beeindruckende Berge



Ich geb es als Münchner, der in der Fremde gerne seine Herkunft erwähnt nur sehr ungern zu, aber am Mittwoch war ich zum ersten Mal mit Wanderschuhen in den Bergen.

Wir sind durch die Höllentalklamm und noch viel weiter rauf gestiegen, und dann wieder runter.
Weil ich keine Höhenmeter gezählt habe und mir die Ortsnamen nicht gemerkt habe, und weil eine schöne Tourbeschreibung zu lesen, nicht an das eigentliche Erlebnis heran kommt liefere ich jetzt hier keine Faktensammlung.
Dachte immer, ein Bach im Gebirge sieht nur in der Mineralwasserwerbung so blau aus, und um am Felsen herunter laufende natürliche Wasserfälle zu sehen muss man weit fliegen. Aber es reicht, sich eine Stunde ins Auto zu setzen und mit festem Schuhwerk, Zug- und Alpspitz im Blick gen Himmel zu laufen, und der Weg führt einen vorbei, an durch Wasser und Zeit in die Tiefe gegrabene Schluchten, blank gewaschenen Steinbecken.
Sehr elementar alles, sehr schön, und sehr entspannend, denn Grübeleien haben keinen Platz, da die Konzentration auf die Steine, den Fuß und den nächsten Schritt gebündelt wird, und wenn man vom Weg aufschaut in die Höhen, Weiten und Tiefen ist die Welt grad in Ordnung.
Nach fünf Wanderstunden und einem anstrengenden Abstieg durch Steine, Wald und Wiesen ist die Ankunft im Tal und in der alltäglichen Zivilisation auch nicht schlimm, wenn man sich vor einen Teller Schweinsbraten mit Kloß und Soß und Blaukraut zu einem großen Radler setzt, und noch mal am Hang entlang nach oben schaut.

Sonntag, 12. August 2007

angestaubte Bilder



Hab es bestimmt schon vor ein paar Monaten versprochen, und erst heute gemacht. Die Bilder von Lisa, Peter, Paul und Kai zu Besuch in Gießen sind online, und erinnern an eine coole Woche Kommunen-Leben.Teste grad Picasa zur Bildverwaltung, bisher gefällt mir das recht gut mal sehen was sich da noch so entdecken lässt.