Sonntag, 23. Dezember 2007

Charlotte

14:45 MEZ/8:45 in Charlotte.
Habe die Nacht in der Ankunftshalle auf dem Boden (Teppich) verbracht. In Flughäfen ist es wärmer als ich dachte. Zum Umsteigen in Philadelphia hatte ich ca. -20 min Zeit. Nachdem wir zusätzlich zur Verspähtung und 8 Stunden Flugzeit, noch 5 Runden vor dem Landen kreisen mussten, hatt ich mich eigentlich schon drauf gefreut, dass US Airlines mir ein Hotelzimmer zahlt, und ich ausgeruht am Nächsten Tag weiter fliege. Der Anschluss war allerdings auch späht, und so haben sie gesagt, dass ich loslaufen soll, und der Flug nach Charlotte noch warten wird. Hat er dann auch, und gerade erst gelandet, war ich schon wieder da oben, über dem Nebel. Später ist mir aufgefallen, das ich beim hecktischen re-check-in von meinem Koffer, keinen Zettel bekommen habe. In Charlott ist er dann auch nicht aufs Band gekommen, aber die Mitarbeiterin meinte dass der sicher direkt nach San Jose geht. Hab blöderweise nicht auf das Etikett geschaut, was die da als Endstation drauf geklebt haben. Nehme meine komplette Hoffnung zusammen und denke wir beide treffen uns am Flughafen San Jose wieder.
Beim Check in heute Morgen in Charlotte haben sie an mir diese neue Analyse Kabine getestet. "Ui, da kommt jemand aus Deutschland, lasst die mal da durch gehen". Hab das letzte Woche erst im Fernsehen gesehen, das so etwas gerade in der Testphase ist. Man wird über den Körper verteilt mit einem Hochdruck Luftstrahl angeblasen, der Staub der dabei aus den tiefen Kleiderproben rausgewirbelt wird, geht dann gleich zur Analyse, dort wird auf Drogenrückstände getestet. Mit einer Art Zange, die vorne mit einem Flies bestückt war, hatt der Mitabrbeiter dann noch durch meien Rucksack, Laptop, Kamera und Jacke gefahren auch die gesammelten Rückstände wurden geprüft. Hatte echt Angst, dass die nacher noch irgendwelche Molekühle von was weiß ich finden, Bin ja seit 30,5 Stunden utnerwegs, immer in den gleichen Klamotten, saß in drei verschiedenen Zügen, zwei Flugzeugen, und haufenweise Wartesesseln- und dann die nacht auf dem Teppich.... .War aber alles ok. So häßlich wie die Ankuftshalle in Charlotte ist, so hübsch ist hingegen der Abflugbereich. sitze gerade in einem weißen Schaukelstul unter einem Indoor-Baum. Drum herum ist alles recht modern, und ein bischen weihnatlich dekoriert. So in zwei Stunden gehts weiter. Letzter Flug. Bin ja mal gespannt.

Grauland

Die Reise beginnt. Um halb 9 hat Tanja mich zum Bahnhof gebracht. Zwei mal umsteigen, und ich bin in FRA. Den Flughafen kenn ich ja schon, und tatsächlich ist mein alter Freund, der Samsung Messestand mit kostenlosem Internetzugang noch da. Den lass ich aber diesmal lieber in Ruhe. Bei der Kofferaufgabe erfahre ich, dass mein Flug, statt um 12:30 erst um 15:30 starten wird. Somit verkürzt sich die Zeit in Philadelphia auf eine Stunde. Blöd ist nur, dass man auch auf einem Transit- Trip bei der ersten Station in den USA sein Gepäck erst mal abholen muss, um es dann wieder ein zu checken. Dazu hätte ich ja fast einen Arbeitstag Zeit für gehabt. Jetzt wird’s allerdings knapp, hoffe ich bekommen den Anschluss nach Charlotte noch. Wäre schade. Saß eine halbe Stunde neben dem klassisch deutschen Reisepärchen. Marianne und Hermann beide um die 45J, sie reicht ihm Frikadellenbrötchen, und regt sich über die Pfandsammler auf, Hermann bekommt einen Anruf von der Mutter, die den Hund (Biene) für die Zeit, die die beiden in Thailand verbringen, behütet. Biene will nicht fressen, obwohl es genau das gleiche Futter ist, was Marianne sonst auch kauft. Nach fünf Minuten ist der Sachverhalt klar, es wurde der falsche Napf verwendet, den ist Biene natürlich nicht gewohnt.

Inzwischen hab ich die Befragung, Handgepäck-check, sowie Personen- und Passkontrolle überstanden. Beim letzten Flug, nach Kopenhagen, war ich ja ganz erstaunt, als ich nach der Passkontrolle erst in einen noch viel größeren Shoppingbereich gekommen bin, und hatte mich geärgert das ich dort nicht schon viel früher hin gegangen bin, da man sich dort die Zeit besser vertreiben konnte. Leider gelangt man nach der Kontrolle hier, anders als ich es erwartet hätte in einen grauen Übergangsbereich, aus dem es, ist man einmal drin, kein Zurück mehr gibt.

Es ist ein langer grauer Gang mit Bullaugenfenstern raus aufs Rollfeld, und einigen grauen Sitzgruppen, die sogar teilweise Steckdosen haben. Die Luft ist trocken und riecht nach nichts (oder reicht so „grau“?) und wenn die Kinder weiter vorne husten hallt das hier hinten sehr eigenartig. Um 14h gibt’s Semmeln am Gate, hoffe die haben dann auch was zu trinken, hab meine Flasche ja vor dem eintritt ins Graulang leer getrunken.

Die anderen Leute die hier so sitzen sind glaub ich alles Amerikaner, ich kann noch nicht genau sagen, warum, aber irgendwie sieht man es ihnen an. Die sprechen jetzt über ihre Erfahrungen in Deutschland, werde da mal ein bisschen lauschen. 13:15 FRA – graue Zone.

Freitag, 21. Dezember 2007

TbAäNuNmEeN

Adventszeit in Gießen

Die Zeit, in der den Frauenzeitschriften Backrezepte und Deko-Bastel-Tips, den Männermagazinen Pin-up-Advendskalender beiliegen, ist jetzt fast vorbei.
Obwohl es im Advent ja eigentlich besinnlich sein soll, ist es vor Weihnachten ja doch immer stressig. Hoffe ihr habt das alles gut überstanden und wünsche euch erholsame Feiertage und gemütliche Weihnachten.

Mittwoch, 5. Dezember 2007

just made my day

Lebenswertliste

- der Mann der gerade eine Vorratspackung Persil gekauft, und sie an seinen Einkaufstrolli gehängt hat, zieht vom Supermarkt aus - die ganze Hauptstraße runter - eine weiße Spur hinter sich her.

- In einer neuen Band spielen

-"....Weißer Hase mit Wackelohren, bunten LEDs, Sprachausgabe und NEU: Bauchnabel (zum Hören) Lieferumfuang: Unser NABAZTAG/TAG wird mit einem Satz pinkfarbener Wechselohren geliefert.... ."

- doch nicht zu späht kommen

Samstag, 24. November 2007

Beo-woolf

der ganze Film erschein wie ein endloser spot von "Schwarzkop" oder " " für Haarspühlung mit glanzreflexen, und auch dir Bärte wurden am Set anscheinend Stündlich frisch gebürstet. Wodurch die wilden Wikinger an wildheit einbüßen mussten.
Die im Vorfeld gehypte Angelina Jolie taucht zweimal nackt aus dem goldenen See auf, wenn ihr die goldene Farbe fom Körper läuft erinnert sie jedoch ehr an eine massive und starreOscarstatue als an eine traufrau..

Sonntag, 11. November 2007

für die Wissenschaft


In der Praktikumsanleitung stand geschrieben, dass wir heute die Leitungsgeschwindigkeit in Muskeln und Nerven untersuchen. Genauer gesagt, Muskeln und Nerven eines Krallenfrosches.

Die erste Möglichkeit zum Sezieren gab es für mich in der siebten Klasse: Realschul-Biologieunterricht. Es ging um Fische und Rebecca Carrobbio brachte ein paar groß gewachsene Goldfische aus dem familiären Gartenteich mit. Es gab drei Gruppen die sich je mit einem toten Fisch befassten. Ich saß bei der spontan gegründeten vierten Gruppe, die aus Büchern theoretische Hintergründe zu Fischorganen heraus suchten und zu einer Präsentation ausarbeiteten. Ab diesem Tag war ich für ca. 2 Jahre Vegetarier.
Das ist Ewigkeiten her, ich habe mich weiterentwickelt, bin wissenschaftlich interessiert und glaube am liebsten nur das, was ich auch selber gesehen, herausgefunden und angefasst habe. Also habe ich meine Versuchsbeschreibung sorgfältig studiert, und mich zu manchen Punkten gefrat, wie das handwerklich wohl machbar ist. "Beim präparieren des Nerven, ist zu beachten, dass der Nerv nicht gezogen, berührt oder mit der Pinette angefaßt werden darf."
Und Fest entschlossen, durch Erfahrungen zu wachsen, ging ich mit der Vorstellung ins Labor, das meine Hand heute ein Skalpell durch Froschhaut führen wird.


Auf dem Seitentisch steht eine Plastikkiste mit Deckel und Henkel, in der es ab und an rumpelt. Der Frosch. Noch sitzt er da und guckt in die Kiste. *jetzt werd nicht sentimental, du willst was über Muskeln und Nerven lernen, im Buch kann sich das jeder anlesen, heute wird an der Realität gelernt*. Doch es gibt nur eine Kiste, wir sind acht Leute, der Praktikumsleiter ist ein ehemaliger Herzchirurg (und Physiker, sowie Philosoph.....beachtliche Leistung) schnell kombiniert mein Verstand, das ich wohl nicht zwingend der Skallpellführer seien werde, und schon wird uns erklärt, dass der Professor die Präparation für uns vornimmt. Denn das gelingt beim ersten Versuch nur selten, und es ist schon später Abend, und uns interessiert heute ja eigentlich nicht das Zerlegen des Frosches, sondern lediglich seine Nerven und Muskeln die wie irgendwie in diesen Apparat bekommen müssen. Unsere einzige Aufgabe beseht im zusehen, zuhören, protokollieren und Werkzeuge anreichen. Etwas in mir ist ein klein wenig Enttäuscht, nachdem ich den ganzen Tag versucht habe mich emotional darauf einzustellen, das es etwas ganz normales ist für wissenschaftliche Zwecke den Plexus ischiadicus nahe der Wirbelsäule ab zu schneiden. Spätestens nach dem der Deckel der Kiste gehoben wird, merke ich aber den anderen größeren Teil viel deutlicher, der sich sträubt einem nichts ahnendem Tier mit einer viel zu kleinen Zange den Kopf....naja, vielleicht liest das ja jemand zum Frühstück.

Sobald Kopf und Haut entfernt waren (Zitat des Professors: „So jetzt ziehen wir dem Kerl mal die Leggings aus“) Sah das was dort auf dem Teller lag ähnlich aus wie Hünchenfleisch. Mit dem nötigen Abstand und der Verwandlung vom Frosch zum Objekt, ist auch die wissenschaftliche Neugierde wieder geweckt. Auf die Thunfischnudeln die ich zum Abendessen aufgewärmt habe hatte ich aber dann doch keinen Appetit mehr.

Montag, 15. Oktober 2007

Rätsel

Gesucht werden Musiktitel und Interpret
Uhren, George Clooney, oder Omega sind nebensächlich. Als Anerkennung für die richtige Lösung gibt es ein paar blaue Schuhüberzieher, wie sie im Bild zu sehen sind oder mir fällt noch was anderes ein.

So eigentlich wollt ich schon viel früher Tipps geben zorry, wahrscheinlich habt ihr jetzt eh die Lust verloren aber das muss jetzt zu Ende geführt werden. Also:

Tipp 1: Das Lied ist in deutscher Sprache verfasst
Tipp 2: Interpreten sind männlich

Donnerstag, 6. September 2007

Kopenhagen Teil 2

Wir holen einen Multipass und saugen uns mit Eindrücken voll


Hab die erste Nacht gut geschlafen, und gehe erst mal das Frühstück testen. Für Roland ist es noch zu früh. Die Kaffeetassen sind ehr Moccatassen aber sonst ist alles Bestens. Nachdem wir beide gestärkt sind, führt uns der erste Weg ins Touristcenter. Für 429 DKK (= 57 €) kann man dort die CPH-Card für drei Tage erwerben.

Das ist quasi der Multipass für alle öffentlichen Verkehrsmittel sowie Museen, Kirchen, Ausstellungen usw. Mit Bahn und Bus fahren wir nach Ishoj zum neuen Museum für moderen Kunst: Arken. Das ist nicht einfach nur einfach ein Gebäude, sondern soll in futuristischer Architektur ein gestrandetes Schiff darstellen. Das wirkt besonders glaubhaft, da ca. 100 m weiter der Strand und dann das Meer beginnt.

Die Ausstellung war ehr klein, hat mir aber sehr gut gefallen. Leider durfte in den Ausstellungsräumen nicht photographiert werden. Thema war „Menneskebilleder I Dag“ (="Images Of Man Today“)

Oft wurde der ganz alltägliche Mensch auf ausgefallene Art und Weise dargestellt, das in beschreibende Worte zu fassen wäre aber hier zu umfangreich.

Sehr beeindruckend waren die Toiletten in Arken. Eine Mischung aus Gefängnis und Forschungslabor, und kein Photoverbot.

Nach so viel ausgefallener Kunst gab es dann am Bhf meinen ersten Chicken-Hotdog. Rolands Grundnahrungsmittel in seiner Auslandszeit. Ein gewöhnliches Hotdog Brötchen wird statt mir einem Würstchen, mit aufgespießtem und gegrilltem Hühnchenfleisch (ähnlich Sateé-Spieß) gefüllt und der Holzspieß dann kunstvoll wieder herausgezogen. Ausgesprochen schmackhaft, vor allem der Ketchup war gut.

Als wir wider im Stadtzentrum waren sind wir in die Fahrerlose U-Bahn gestiegen und haben eine Tour bis zur Endstation unternommen. Man kann sich auf die vorderste Bank vor die Panoramascheibe setzen und fährt dann durch einen beleuchteten Tunnel und teilweise auch an der Oberfläche entlang. Die Haltestellen sind sehr futuristisch gebaut, und toll beleuchtet. Wenn man auf dem Bahnsteig steht ist man durch eine Glaswand mit Schiebetüren von den Gleisen getrennt, die sich erst öffnen wenn der der Zug auf der anderen Seite der Wand hält und seine Türen geöffnet hat.

Auf dem Rückweg sind wir in Christianshavn ausgestiegen um die autonome Kommune Christiania an zu schauen. Hier leben Hippies in dritter Generation in einem eigenen Freistadt. Leider auch hier ein Photoverbot. Sehr individuell gestaltete, und hergerichtete Häuser, Geschäfte, und brennende Mülltonnen auf der Straße gibt es hier zu sehen. Die Kommune wird von der Stadt Kopenhagen als soziales Experiment geduldet. In Bayern wäre so etwas unvorstellbar und es war ein sehr eindrucksvoller Besuch. Einen Überblick über Christiania hatten wird dann noch einmal von der Turmspitze der Marmorkirche.

Zur Stärkung nach einem Haufen Treppenstufen haben wir uns in einer Bäckerei mit grandiosem Schaufenster Schokokuchen mit Marzipan gegönnt. Wie auch am Bahnschalter wird man in der Bäckerei nach Nummer bedient. Also Zettelchen ziehen und warten bis die Nummer in der Digitalanzeige über den Verkäuferrinnen erscheint. Alles geht also sehr geordnet.

Den Abend haben wir zu dritt im Pub beschlossen, und so einen mit Eindrücken getränkten Tag zu ende gebracht.

Bilder zu Teil 2





a friend ist like the sun - always there, even if unseen






Montag, 3. September 2007

Kopenhagen Teil 1

Nach 16 Stunden Schlaf, bin ich heute wieder in Großen Linden aufgewacht.
Eigentlich wollte ich während dem Urlaub vor Ort posten. Internet wäre auch zugänglich gewesen, aber wir waren den ganzen Tag und die halbe Nacht unterwegs, es gab einfach keine Zeit und Energie mehr dafür. Selbst das wenige was ich auf Postkarten geschrieben habe ging nicht fehlerfrei von der Hand so steht auf einer Postkarte in der Empfängeradresse "Münschen".
Darum poste ich jetzt nachträglich und ausgeschlafen chronologisch von vorne.

Teil 1 ich reise an und habe Probleme dabei

Der Flug von München nach Kopenhagen dauert eine Stunde. Da kann man doch nicht sagen man gehe auf Reisen, wenn man hopladihop schon da ist. Kann man denn Urlaub machen, wenn man gar nicht angereist ist. Die langen Stunden im Zugfahrt dienen meistens dazu, das ich mich auf mein Ziel einstelle, unfertige Gedanken abschließen, mal wieder keine Fachliteratur lese, und dann bereit für die Erholung dort ankomme, wo ich hin wollte. Glücklicherweise kommt zu der Flugzeit ja noch zwei Stunden Anfahrt und 1,5 Stunden Aufenthalt im Flughafen dazu, und schon hat man eine Reise unternommen.
Bin ein ausgesprochener wenig Flieger und war froh als ich meinen 7-stelligen Kode in einen Boardingpass verwandelt, und meine Tasche auf den richtigen Weg geschickt hatte. Bleibt genug Zeit für einen Streifzug durch den Flughafen. Samsung hatte einen Stand mit neuen Laptops in Glasvitrinen und zwei benutzbare Rechner mit Internet aufgebaut. Die Gelegenheit wollte ich gleich für die erste Urlaubsmeldung nutzen. Die Dina 5 großen Tastatur beklebt mit chinesischen und unseren Schriftzeitchen hatte ihre Tücken, da unsere Zeichen nach Amerikanischem Muster geklebt waren, aber normal wie in Deutschland funktionierten, was einige Probleme beim Einloggen in den Blog bereitet hat. Nach erfolgreichem Login und den ersten drei Zeilen Text ist das "a" hängen geblieben und hat sich nicht mehr stoppen lassen, alles "strg+alt+entf" etc. hat keine Reaktionen gebracht. Der Scrollbalken wurde kleiner und sonst ging nichts. Nach 10 min. blödem rum klicken bin ich einfach gegangen, und hab mein komplett eingeloggtes Blogfenster hinterlassen. Als ich eine halbe Stunde später noch mal vorbei gekommen bin standen fremde Reisende vor dem mit "aaaaa" gefülltem Blog und haben blöd rum geklickt. Hatte also den Samsung-Ausstellungsstand kaputt gemacht und fühlte mich auf den Flughafen-Überwachungs-Monitoren verfolgt.
Da kann ich es ja gleich mal durch die Sicherheitsschleuse probieren. Es gibt dort weder Tafeln noch Personen die einem sagen was mach machen muss. Nach ein paar Minuten Beobachtung meiner Vorgänger wusste ich: Handgepäck aufs Band legen, Kamera raus nehmen und separat in eine Plastikkiste legen, Jacke ausziehen und auch dort hinein. Die Vorgänger sind dann nach Kopfnicken des Sicherheitsbeamten durch dieses Tor gegangen, und wurden dann weiter gewunken um ihre Jacke etc. wieder an sich zu nehmen. Kopfnicken - ich geh durchs Tor - es piept - werde in eine Kabine gewunken *verdammt, der Samsung PC*. Eine Frau kommt und sagt zu mir auf Englisch dass ich aufstehen und die Arme ausbreiten soll. Ich sag "all right" sie redet auf Deutsch mit einem Kollegen und tastet mich ab dann - "please put off your shoes" ich: "okay". *Wenn ich jetzt auf einmal einwandfreies deutsch spreche mach ich mich bestimmt verdächtig*. Nach einzelnem Schuhe durchleuchten und Fußsohlen abtasten darf ich mich wieder anziehen und meine Sachen an mich nehmen. Sie "yes, you can go now".
Nach einer weiteren halben Stunde Wartezeit in der ich mich unauffällig verhalte, ist mein Flug fertig zum Boarding. Es gibt zwei Schalter einen für normale, einen für e-Tickets mit Barcode. Besitzer eines solchen dürfen sich an den "Quick-Check-in" stellen. Da viel mehr Passagiere e-Tickets und teilweise Schwierigkeiten haben den Barcode auf die richtige Stelle zu legen, dauert der Quick-Check -n erheblich länger.
Im Flugzeug nehme ich meinen Fensterplatz ein, schnall mich an, und beobachte das Geschehen auf dem Flugplatz. Leider bin ich zu ängstlich um mich über "alle elektronischen Geräte beim Start ausgeschaltet lassen" hinweg zu setzen, und mache keine Bilder der Frankfurter Hochhaus Skyline wie sie unter uns kleiner wird, genieße aber die Aussicht. Fliegen ist so toll. Das Wetter ist super, wir fliegen durch ein paar Schäfchenwolken durch und ich bin begeistert, das man aus 1200 m Flughöhe Felder, Häuser, und Autos erkennt. Nach einiger Zeit fliegen wir über Schwerin und Hamburg weg, man sieht die Elbe dann die Küste und das Meer. Nachdem wir ein paar Schiffe überholt haben, lässt sich Schweden und die Brücke nach Dänemark erkennen. Wir landen, ich bin in Kopenhagen. Roland der aus München schon zwei Stunden vor mir angekommen ist wartet schon, und wir fahren ins Hotel. Am frühen Abend laufen wir das erste mal durch die Stadt und treffen uns mit Rolands Freund Markus zum Steak essen. Markus kommt aus Österreich und lebt, arbeitet und studiert in Kopenhagen, Abends an der U-Bahn Station sieht er mit seinem Lodenjanker und dem Gastgeschenk aus, als würd er von der Wiesen kommen. Wir gehen zu Fuß ins Hotel, der erste Eindruck der Stadt ist sehr positiv. Bin auf die nächsten Tage gespannt.

Bilder zu Teil 1


Dienstag, 21. August 2007

chronische Beförderung

So, bin dann wieder zurück. Nach fünf Wochen Heimataufenthalt in der Weißwurschtmetropole, hat die Stadt des Fleischextrakts mich wieder.
Die Fahrt war zur Hälfte toll, und am Ende war mir wieder klar, wie hier die Uhren ticken.
Bis Frankfurt saßen wir sehr bequem in einem mit hellem Leder ausgeschlagenen 3er BMW, und konnten den Blick durch das Panoramadach in den Himmel richten. Am Steuer, wie es nicht besser gepasst hätte, der 30jährige Wirtschaftsjuppi mit zurückgekämmten Haaren, und zwei Handys die in schöner Gleichmäßigkeit abwechselnd geklingelt haben. Anhand der Telefonate erhielt man einen unterhaltsamen Einblick in seine Arbeit, seinem Freundeskreis (John weis nicht genau ob er mit seiner Freundin zusammen bleiben soll, oder vielleicht lieber doch mit Sabine...), und die Krankenakte seiner Freundin, die er vermutlich in ein paar Monaten heiraten wird, denn so Juppi zu John "so eine Beziehung wie jetzt hate ich schon lange nicht mehr, und du weißt ja wie aktiv ich die letzen Jahre war". Und waren die Gespräche beendet, haben wir so über dies und das geratscht, was die kurze Fahrzeit noch kürzer erscheinen lies.

Abfahrt 07:05 M. DonnersbergerBr. - Ankunft10:07 F. Hbf Fahrzeit: 3:00h

im Frankfurter Hbf musste man sich bis zum nächsten Zug Richtung Gießen 50 min gedulden.
Nach 20 min Fahrt im RE seh ich die Schilder von COS und der METRO im Industriegebiet von Großen Linden doch der Zug verlangsamt seine Fahrt nicht. Verdammt, das ist wohl wirklich einer der wenigen die meine Heimathaltestelle auslassen und direkt bis Gießen durchfahren.
11:35 Ankunft in Gießen, der Zug der um 11:36 nach Großen Linden fährt hat mich mit meiner Tasche vielleicht noch die Treppe hoch wuchten sehen, hatte aber wohl den Hebel der die Türen schließet betätigt. Also wieder runter die Treppe, auf den Fahrplan geschaut 12:36 der nächste Transfer, irgendwann gegen Mittag wird der Halbstundentakt unregelmäßig. Haach ja, genau so läuft das hier ja, so war das eigentlich auch das letzte halbe Jahr. Es gibt ja noch den Busbahnhof blauäugig und voller Illusionen trage ich mein Gepäck vor den Bhf. Im Busfahrplan gibt es auch so ein Mittagsloch, hab also unabhängig vom Verkehrsmittel noch ne Stunde Zeit. Die Erinnerung kommt wieder, glaub ich hatte beschlossen mich nicht mehr über die öffentliche Beförderung aufzuregen, sondern bin zum Stammkunden im Zeitschriftengeschäft geworden.
Irgendwann bin ich dann angekommen

Ankunft 10:07 F. Hbf - Ankunft 13:00 Großen Linden Fahrzeit: 3:00h

Und wo hier sowieso gerade über Beföderung gesprochen wird, heute Morgen ....ach davon erzähl ich heute nicht mehr.

Samstag, 18. August 2007

beeindruckende Berge



Ich geb es als Münchner, der in der Fremde gerne seine Herkunft erwähnt nur sehr ungern zu, aber am Mittwoch war ich zum ersten Mal mit Wanderschuhen in den Bergen.

Wir sind durch die Höllentalklamm und noch viel weiter rauf gestiegen, und dann wieder runter.
Weil ich keine Höhenmeter gezählt habe und mir die Ortsnamen nicht gemerkt habe, und weil eine schöne Tourbeschreibung zu lesen, nicht an das eigentliche Erlebnis heran kommt liefere ich jetzt hier keine Faktensammlung.
Dachte immer, ein Bach im Gebirge sieht nur in der Mineralwasserwerbung so blau aus, und um am Felsen herunter laufende natürliche Wasserfälle zu sehen muss man weit fliegen. Aber es reicht, sich eine Stunde ins Auto zu setzen und mit festem Schuhwerk, Zug- und Alpspitz im Blick gen Himmel zu laufen, und der Weg führt einen vorbei, an durch Wasser und Zeit in die Tiefe gegrabene Schluchten, blank gewaschenen Steinbecken.
Sehr elementar alles, sehr schön, und sehr entspannend, denn Grübeleien haben keinen Platz, da die Konzentration auf die Steine, den Fuß und den nächsten Schritt gebündelt wird, und wenn man vom Weg aufschaut in die Höhen, Weiten und Tiefen ist die Welt grad in Ordnung.
Nach fünf Wanderstunden und einem anstrengenden Abstieg durch Steine, Wald und Wiesen ist die Ankunft im Tal und in der alltäglichen Zivilisation auch nicht schlimm, wenn man sich vor einen Teller Schweinsbraten mit Kloß und Soß und Blaukraut zu einem großen Radler setzt, und noch mal am Hang entlang nach oben schaut.

Sonntag, 12. August 2007

angestaubte Bilder



Hab es bestimmt schon vor ein paar Monaten versprochen, und erst heute gemacht. Die Bilder von Lisa, Peter, Paul und Kai zu Besuch in Gießen sind online, und erinnern an eine coole Woche Kommunen-Leben.Teste grad Picasa zur Bildverwaltung, bisher gefällt mir das recht gut mal sehen was sich da noch so entdecken lässt.

Montag, 23. Juli 2007

Testeintrag

Habe jetzt ein bisschen herumgesucht, ob ich irgendwo weiter blogge, und beim suchen fiel mir ein dass ich vor längerm mal zum Spaß so einen Account hier eingerichtet habe. Vielleicht funktioniert das ja. Hab noch keine Ahnung, was hier so möglich ist, aber mann wird sehen.Ist auf jeden Fall nicht so schön wie bei sunnybluesky, aber irgendwie muss es weitergehen. Also mal abwarten.